Auf offene Türen stoßen.

10. Januar 2025, ein sonniger Tag, der Nebel wabert durch die Straßen von Sonnendorf und verhüllt die Welt in einem melancholischen Grau, durch das immer wieder Sonnenstrahlen blitzen.

Mein geschätzter Leser, verzeiht mir mein langes Schweigen, aber in den letzten Tagen gab es so viel zu berichten über unseren edlen Don Hühott, dass ich kaum wusste, wo ich beginnen sollte. Doch nun will ich Euch von seinem jüngsten Abenteuer erzählen, einer Reise ins ferne Meiningen, auf der Suche nach einer ganz besonderen Tür für das Traumhaus seiner angebeteten Dulcinea.

Mit Mut und Entschlossenheit machten sich die beiden auf den Weg, trotzten Wind und Wetter, nur um bei einem geheimnisvollen Händler alter Türen vorstellig zu werden. Denn nicht irgendeine Tür sollte es sein, nein, es musste eine Tür sein, die ihrer Liebe würdig ist, die den Eingang zu ihrem gemeinsamen Glück markiert.

Doch was wäre Don Hühott für ein Held, wenn er diese Reise nicht auch nutzen würde, um alte Bande zu stärken? So machten sie Halt bei Jens und Saskia, treuen Freunden mit zwei wundervollen Kindern. In deren Heim fanden sie eine Herberge, einen Ort der Wärme und Geborgenheit inmitten ihrer abenteuerlichen Reise. Und schon schmiedete Don Hühott Pläne, diese Freunde bald in Dulcineas Traumhaus einzuladen — vielleicht schon im Sommer, wenn die Sonne hoch am Himmel steht und alles in ein goldenes Licht taucht.

Doch die Reise war noch nicht zu Ende. Am Sonntag stand ein Treffen mit Don Hühotts Bruder Thomas und dessen Ehefrau Carina an. Ein Mittagessen im Kreise der Familie, ein Moment des Innehaltens und der Verbundenheit, bevor es zum krönenden Abschluss kam: ein Besuch beim weisen Opa Franz, einem Mann mit 85 Jahren Lebenserfahrung. Don Hühott bedauert zutiefst, dass diese Besuche so selten geworden sind, aber umso mehr schätzt er jede einzelne Begegnung.

Und dann, mein lieber Leser, ging es zurück nach Sonnendorf. Im Gepäck die kostbare Tür, die sie direkt zum Restaurator brachten, einem Mann mit einem Auge für das Besondere und den Fähigkeiten eines Zauberers, wenn es darum geht, alten Dingen neues Leben einzuhauchen.

Und so endet diese Geschichte, die Geschichte einer Reise zu alten Türen und zu den Türen der Vergangenheit. Einer Reise, die uns lehrt, dass es sich lohnt, anzuklopfen und einzutreten, auch wenn wir nicht wissen, was uns erwartet. Denn am Ende, mein lieber Leser, sind es diese unerwarteten Begegnungen, die unserem Leben Sinn verleihen. Und so wollen wir Don Hühott für heute ruhen lassen, bis zu seinem nächsten Abenteuer an einem anderen grauen Tag wie diesem hier in Sonnendorf.