Traumhaus.

17. Dezember 2024, ein Tag, der unseren Ritter vom Morgengrauen bis in die späte Nacht in Atem hielt.

    Müßiger Leser! Heute muss ich dir von einem Tage berichten, der Don Hühott zunächst mit der Last körperlicher Arbeit prüfte, um ihn dann mit der Aussicht auf etwas Größeres zu beflügeln.

    Von der Morgendämmerung an verrichtete unser Ritter — der sich selbst in schwarzer Rüstung sieht, während er doch nur einfache Arbeitskleidung trägt — allerhand mühselige Tätigkeiten. Einige davon waren so beschwerlich, dass sie selbst einen Riesen ermüdet hätten, andere wiederum so friedlich, dass sie seiner Seele Erholung schenkten.

    Als der Abend nahte und sein Körper nach Ruhe verlangte wie ein durstiges Ross nach Wasser, erreichte ihn die Erinnerung an den morgigen Tag, an dem wichtige Entscheidungen für Dulcineas künftiges Heim getroffen werden sollten. Und siehe da! Gleich einem Ritter, der beim Klang der Kriegstrompete neue Kraft schöpft, raffte sich Don Hühott auf.

    „Sieh nur“, sprach er zu seinem treuen Mr. Moppel, während er Zahlen und Pläne vor sich ausbreitete wie andere ihre Kriegskarten, „wie aus all diesen Pergamenten ein Traum Gestalt annimmt! Hier werden die Zimmerleute ihre Kunst zeigen, dort werden die Maurer ihre Steine fügen, und am Ende wird ein Heim entstehen, würdig meiner edlen Dame!“

    Mit der Akribie eines Gelehrten trug er die Angebote der verschiedenen Gewerke zusammen, rechnete und plante, als gelte es, nicht ein Haus zu bauen, sondern eine Festung zu errichten. Doch war es nicht genau das? Eine Festung der Liebe und der Hoffnung, ein Ort, an dem seine angebetete Dulcinea — die andere nur als Magdalena kennen — ihre Träume verwirklichen könnte?

    Wer bin ich, werter Leser, zu sagen, ob nicht manchmal die Müdigkeit des Körpers ein kleiner Preis ist für die Freude der Seele? Denn während Don Hühott dort saß, umgeben von Zahlen und Plänen, schien alle Erschöpfung von ihm abzufallen wie eine zu schwer gewordene Rüstung.

    So endete dieser Tag in Sonnendorf mit einem Don Hühott, der zwar körperlich erschöpft, aber im Geiste beflügelt war. Denn manchmal, werter Leser, sind es nicht die Kämpfe gegen Windmühlen, die einen Ritter antreiben, sondern die Aussicht darauf, den Traum eines geliebten Menschen Wirklichkeit werden zu lassen.