11. Januar 2025, ein Tag, an dem schwere Wolken wie graue Schafe über den Himmel zogen.
Müßiger Leser, heute will ich dir berichten, wie unser Don Hühott sich erneut auf die Suche nach der vollkommensten aller Kochstätten begab. Denn siehe da, in seinem Streben, der holden Dulcinea ein würdiges Heim zu schaffen, ließ er keine Mühe unversucht.
Bei einem Meister der Küchenkunst, dessen Geschick er besonders schätzt, verbrachte er geraume Zeit damit, über die Vorzüge verschiedener Kochstellen, Wasserquellen und Vorratskammern zu sinnieren. Nun liegt ein Berg von Schriftrollen vor ihm und seiner Dame, die es zu prüfen gilt wie einst die Ritter ihre Waffen vor dem Turnier.
Der Rest des Tages verlief wie ein träger Bach, der sich durch die Niederungen windet, ohne recht voranzukommen. Zwar erledigte unser Ritter dies und jenes, doch schien es ihm, als würde er auf der Stelle treten wie ein Ross im tiefen Morast.
Den Abend verbrachte er, wie schon am Tag zuvor, mit seinem merkwürdigen Freund, dem selbsternannten König von Möhland, beim edlen Schachspiel. O holder Leser, welch seltsames Paar sie doch abgeben – der eine träumt von schwarzer Rüstung, der andere von einer Krone, und beide schieben bedächtig ihre Bauern über das karierte Schlachtfeld, als hinge das Schicksal der Welt von ihren Zügen ab!