Eine Feder.

25. November 2024, ein Tag grau wie alte Hoffnungen.

Die Abendsonne fand Don Hühott auf der Strohbank hinter dem Stall, sein abgegriffenes Buch der Selbstbetrachtungen ungeöffnet im Schoß.

„Ein Ritter sollte Drachen bezwingen“, murmelte er, „nicht in Papieren ertrinken.“ Die Erschöpfung des Tages lag schwer auf seinen Schultern.

Attila, der gerade die letzten Werkzeuge aufräumte, hielt inne. „War der Tag so schlimm?“

„Schlimm? Nein. Sinnlos.“ Don Hühott starrte auf seine Hände. „Weißt du, ich renne und renne, erledige dies, vollbringe das, und am Ende… am Ende ist es, als hätte ich Wasser in ein Sieb geschöpft.“

Mr. Moppel schnaubte sanft von seiner Box her, als wolle er widersprechen.

„Du verstehst das nicht, mein Freund“, seufzte Don Hühott. „Du musst nur sein, was du bist. Aber ich… ich versuche zu sein, was ich sein sollte, und nichts gelingt.“

Eine einzelne Feder schwebte durch das letzte Sonnenlicht. Don Hühott folgte ihr mit müdem Blick.

„Vielleicht“, sagte er so leise, dass nur die Schatten es hörten, „vielleicht war ich nie für große Taten bestimmt.“

Die Feder landete auf dem Buch in seinem Schoß. Er starrte sie an, als trüge sie eine Botschaft.

Anmerkung des Chronisten: Manchmal sind es die stillsten Momente, in denen die Verzweiflung am lautesten schreit.