22. Januar 2025. Ein verschleierter Tag, die Luft schwer von winterlicher Müdigkeit, als teilte der Himmel Don Hühotts Erschöpfung.
Müßiger Leser! Heute muss ich dir von einem jener Tage berichten, an denen selbst die tapfersten Ritter spüren, dass ihre Kräfte nicht unerschöpflich sind. Unser Don Hühott, obgleich von einer leichten Mattigkeit befallen, die seinen Körper schwer wie eine Rüstung aus Blei werden ließ, kämpfte sich dennoch durch die Aufgaben des Tages.
Wie so oft hatte er sich eine Liste von Taten vorgenommen, die selbst Herkules‘ zwölf Arbeiten in den Schatten zu stellen drohte. Doch siehe da – trotz seiner geschwächten Verfassung gelang es ihm, einen beachtlichen Teil davon zu vollbringen, wenngleich nicht alles, was sein ehrgeiziges Herz sich erhofft hatte.
Am Abend dann, als die Schatten länger wurden, hielt er eisern an seinen neu gefassten Vorsätzen fest, gleich einem Ritter, der seinen Schwur selbst im Fieber nicht bricht. Denn wie er zu sagen pflegt: „Die wahre Prüfung eines Gelübdes kommt erst dann, wenn seine Einhaltung beschwerlich wird.“
Nun, teurer Leser, hat er sich zur wohlverdienten Ruhe begeben, denn auch der tapferste Streiter muss bisweilen seine Kräfte erneuern. Möge der Schlaf ihm die Stärke zurückgeben, die er für seine künftigen Abenteuer benötigen wird.